Feuer ohne Feuerzeug machen, mit Feuerzeug ist es jedoch um einiges leichter. Ein Feuer zu entfachen ist schwieriger als man das beim lesen von Überlebensbüchern meinen möchte.
In einer Überlebenssituation ohne Feuerzeug, Streichhölzer oder andere Hilfsmittel ist es sogar überlegenswert seine Kräfte zu schonen. Statt Energie auf das Reiben von Feuerstöcken oder Schlagen von Steinen zu verwenden um ein Feuer herzustellen, sollte man sich anderweitig um Schutz und Wärme umsehen.
Nicht umsonst sollte in jedem Survivalset mindestens zwei Möglichkeiten um ein Feuer zu machen vorhanden sein.
Arten um ein Feuer ohne Feuerzeug zu machen
Es gibt unzählige Arten zum Feuermachen. Wir wollen Ihnen hier einige Möglichkeiten vorstellen um ein wärmendes Lagerfeuer herzustellen:
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Feuerstahl
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Mit einem Feuerstahl erzeugen sie relativ einfach Funken in jeder Umgebung, bei jedem Wetter ob Regen, Nebel, Sonne oder Schnee. Zu jeder Jahreszeit erzeugt der Feuerstahl aus Ferrocerium ein Feuerwerk an Funken.
Durch Abschaben mit einer scharfen Kante (Messer, Schaber, …) werden Funken erzeugt die mit einer Temperatur von bis zu 3.000 °C zuverlässig Anzündmaterial entzünden.
Aufgrund dieser hervorragenden Eigenschaften (auch nass verwendbar im Gegensatz zum Feuerzeug) ist ein Feuerstahl die 1. Wahl für Bushcrafter, Survival-Begeisterte und Outdoor-Freunde.
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Feuerpumpe
Petromax Unisex – Erwachsene Feuer Kolben, Mehrfarbig, One Size- Betrieb mit Standard-Gaskartusche
- Marke: Petromax
- Perfekt für Reisen, Wandern und Trekking
- Leuchtstärke einstellbar
Die wohl faszinierendste Methode, Feuer zu machen. Durch einen Schlag auf den Kolben der Feuerpumpe entzündet darin eingelegtes Zundermaterial.
Durch die Kompression der Luft entstehen so hohe Temperaturen, dass der Zunder zu glimmen beginnt.
Dabei benutzt die Feuerpumpe (auch pneumatisches Feuerzeug genannt) das physikalische Gesetz dass sich ein Gas/Luft bei Verdichtung erwärmt. Dadurch wird das eingesetzte Zundermaterial entzündet und zur Glut gebracht mit der man dann ein Feuer aufbauen kann.
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Vergrößerungsglas (Linsen)
Mit einem Vergrößerungsglas, Linse, Fernglas, Kameraobjektiv kann man Sonnenstrahlen auf einen Punkt zentrieren. Diesen Brennglaseffekt (Bündeln von Sonnenstrahlen) kann man zum Anzünden eines Zunders nützen.
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Feuer mir Autobatterie
Eine weitere Möglichkeit ein Feuer zu machen ohne Feuerzeug ist durch Kurzschließen einer Batterie. Durch Reiben von Drahtenden die am Plus- und Minuspol angeschlossen sind werden Funken erzeugt mit denen ein Zunder entflammt werden kann.
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Feuerbohrer
Ein Feuerbohrset besteht aus einem Bogen, einer Spindel, einem Bohrbrett und einem Druckstück. Die Spindel ist meistens ein daumendickes, gerades wenn möglich astfreies Hartholzstück.
Das Bohrbrett besteht aus einem Weichholz, das ist wichtig da durch die Reibung Holzmehl entstehen soll das durch die Hitze der Reibung zur Glut werden soll. Am Rand des Bohrbrettes wird eine Kerbe eingeschnitzt, in die der Bohrer eingesetzt wird. Der Stab wird in den Bogen eingespannt und zuerst langsam, dann immer schneller gedreht.
In der Kerbe sammelt sich nach einiger Zeit ein glühender Abrieb der dann auf den Zunder gelegt wird. Durch vorsichtiges blasen auf die Glut sollte sich der Zunder entzünden und man hat ein Feuer.
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Feuerschaber
Bei einem Feuerschaben wird ähnlich wie beim Feuer bohren auf Reibungshitze gesetzt. Dieser besteht meistens aus einen Weichholzbrett mit einer ca. 2 cm tiefen Rille, in der ein passender Hartholzstab unter Druck hin- und herbewegt wird bis am Ende der Rille glühender Holzstaub entsteht, welcher wiederum auf einen Zunder aufgebracht wird.
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Feuerschnur
Auf ähnliche Weise wie der Feuerschaber funktioniert die Feuerschnur. Dazu wird eine raue Schnur (Hanf) in der Kerbe eines Astes schnell und kräftig hin- und hergezogen.
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Feuerstein
AngebotNatürliche Lebensfreude - Feuerschläger Set aus Deutschland inkl. Gebrauchsanleitung - Bushcraft - Outdoor - Survival - Zunder - Feuerstein - Schlageisen - Funkenschläger - Feuerstarter - Feuerstahl- Das Feuerschläger Set besteht aus Feuerschläger, Rohrkolbensamen (ca. 25 Anwendungen), Feuerstein und Spanschachtel
- Der Feuerschläger wurde individuell und präzise nach dem mittelalterlichen und praktischen Design von Hand in Deutschland geschmiedet. Der hohe Kohlenstoff Anteil im Eisen ermöglicht es einen starken und heißen Funkenflug bei minimaler Schlagkraft zu erzeugen
- Ein geschlagener Funke kann sich hervorragend in den Rohrkolbensamen einnisten und dort einen Glutherd bilden. Durch einpacken der Glut in trockene Materialien wird dann eine Flamme erzeugt
- Der Feuerstein besitzt viele scharfe Kanten die hier einen großen Beitrag beim Funkenschlagen leisten. Unsere Feuersteine werden von Hand gebrochen und auserlesen damit wir hier die größtmögliche Qualität gewährleisten können
- Dieses Funkenschläger Set eignet sich nicht nur für den nächsten Bushcraft, Outdoor oder Survival Trip, es erklärt und verdeutlicht ebenso wie Feuer nur mit natürlichen Ressourcen erzeugt wird
Ebenfalls lassen sich mit Feuersteinen (Pyrit = echter Feuerstein, Quarz, Jaspis, Chalsedon) die man gegeneinander schlägt Funken erzeugen. Zur Not kann man auch mit mit anderen harten Steinen (Kiesel, Granit) und spröden Stahl mit hohem Kohlenstoffanteil Funken schlagen und ein Feuer ohne Feuerzeug herstellen. Nicht dazu geeignet ist rostfreier Stahl.
Um ein Feuer zu entfachen wird der Stein direkt über den trockenen Zunder gehalten und mit einem Stahlstück (Striker, Messer) mit einer scharfen Bewegung nach unten geschlagen wo der Funke dann auf den Zunder fällt. Oft wird dazu Char Cloth (Baumwolle die unter Luftabschluss verkokt) verwendet der die Funken sehr gut aufnimmt und schnell verglüht.
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Feuermachen mit Schusswaffe
Ehrlicherweise gesagt noch nie ausprobiert – aber so sollte es funktionieren: von der Patrone vorsichtig das Geschoss entfernen, ein wenig Pulver auf den Zunder geben, Hülse wieder laden und knapp darüber hinwegschießen.
Sollte eine Leuchtpistole zur Verfügung stehen, kann man die Hitze der Leuchtpatrone ausnutzen. Durch den Schuss mit der Leuchtpatrone in ein Loch oder ein Hindernis sollte man schnell zur noch glühenden Patrone laufen und zündbares Material darauflegen und dieses somit entzünden.
All diese Arten ein Feuer ohne Feuerzeug herzustellen sind schwierig und bedürfen einer langen Übungszeit. Selbst wenn Sie darin Meister sind, ist es unter widrigen Umständen noch immer schwierig ein Feuer zu machen. Bei Wind, Regen und Schneefall ist es selbst mit einem Feuerzeug, Streichhölzern oder einen Feuerstahl eine Herausforderung.
Nicht umsonst gehört eine einfache Art Feuer zu machen in jeden Fluchtrucksack. Entscheidend für den Erfolg beim Feuer machen sind aber neben der Herstellung eines Feuers auch seine Erhaltung und Entfaltung.
Feuer ohne Feuerzeug – #1 Feuerstelle vorbereiten
Bevor Sie eine Feuerstelle anlegen sollten Ihnen klar sein für welche Art von Feuer es gedacht ist. Die Anlage Ihrer Feuerstelle richtet sich danach ob sie ein Wärmefeuer, ein Kochfeuer oder ein Feuer zum Kochen und Wärmen anlegen möchten.
Um ein Waldfeuer zu vermeiden sollten Sie den Untergrund so weit vorbereiten das Sie trockenes Brennmaterial im Umkreis um die Feuerstelle entfernen. Ist der Untergrund aus Schnee oder Eis sollten Sie eine Unterlage aus Baumstämmen, Steinen, oder Ästen anlegen um Ihr Feuer vor dem einsinken zu schützen. Ebenfalls sollte Ihr Feuer genügend Luftzufuhr erhalten, aber vor Windböen beschützt sein.
Feuer machen ohne Feuerzeug – #2 Zunder
Entscheidend für den Erfolg beim Feuer ohne Feuerzeug machen ist die Qualität des Zunders. Unter Zunder versteht man sehr trockene Anzündmaterialien die beim Start des Feuer machens leicht brennen. Mit diesen Materialien macht man sich ein Zundernest, dieses ähnelt sehr stark einen Vogelnest und hat die Aufgabe einen Funken bzw. die Glut aufzufangen.
Der Übergang von der Glut zu einem Feuer ist der schwierigste Part. Wenn eine Glut erzeugt worden und diese im Zundernest ist, sollte man nur sehr behutsam auf diese blasen um den Übergang von der Glut zu einem Feuer zu bewerkstelligen.
Geeignete Materialien für Zunder
- Birkenrinde
- Baumflechten
- trockenes Gras
- trockenes, zerriebenes Holz
- zerfaserte Baumwolle
Einer der besten Materialien für Zunder ist Birkenrinde. Sie kennen sicher diese papierartigen Streifen die an der Rinde der Birke zu finden sind. Die Rinde der Birke enthält ätherische Öle und brennt auch noch wenn sie feucht ist. Sie sollten Zundermaterialien unterwegs schon immer sammeln und trocken aufbewahren – damit haben Sie wenn Sie ein Feuer machen wollen schon die grundlegenden Materialien für einen erfolgreichen Start eines Feuers.
Feuer machen – #3 Aufbau des Feuers
Das Zentrum beim Feuer machen ist das oben angesprochene Zundernest. Dieses faustgroße Häufchen sollte den Funken oder oder die Flamme aufnehmen und dient der Entwicklung einer ersten Flamme mit genügend Hitze um die ersten kleineren Holzstücke (Reisig, Ästchen, …) entzünden zu können.
Auf dieser Grundlage wird dann das Feuer langsam immer weiter aufgebaut mit Bedacht darauf die entstehenden Flammen nicht zu ersticken.
Viele Bushcrafter und Survivalisten schwören auf den sogenannten „Fuzz Stick“, dabei handelt es sich um einen trockenen Stock der wie am Bild aufgefächert wird. Dieser „Fuzz Stick“ bildet dabei das Zentrum des Anmachhaufens. Meist ist dieser Stock angespitzt und wird in die Mitte der Feuerstelle gesteckt.
Darum herum wird das Zundermaterial und kleine Ästchen pyramidenförmig gestapelt. Auf einer Seite der Pyramide ist ein Öffnung in der entweder das Zundernest eingesetzt oder entflammt wird.